[me]: 10/09/12

    September 12, 2010

    10/09/12














    sonntagmorgen kurz vor acht. ich mag es, wenn die sonne langsam hinten von der mauer
    über die wiese kriecht. ein schmaler heller streifen, der zuerst den platz vor der schaukel
    und das weinbewachsene alte gebäude ins herbstsonnenlicht taucht. es ist noch kalt.
    so morgendlich kalt. fühlt sich alles noch leicht feucht an. es riecht nach essen, nach
    angebratenen zwiebeln. über mir öffnet sich eine balkontür. der aschenbecher klappert
    auf dem tisch. zwei vögel zwitschern und setzen sich dann auf den bis jetzt noch einzigen
    sonnenangestrahlten baum. ich höre stimmen und leise musik von einem der nachbarhäuser.
    und trotzdem ist es ruhig. so ruhig. sonntagsruhig. es ist so eine wochenendgartenstimmung
    wie ich sie aus meiner kindheit kenne. ich bin schon schrecklich zeitig aufgestanden. kurz
    nach sechs. drei müllsäcke für die altkleidersammlung stehen nun da. die momente in denen
    ich nicht labil abwäge ob dieser schal sich nicht doch noch perfekt für ein weihnachtscover
    eignen würde und alle möglichen anderen dinge so mit erinnerungen behafte, dass ich sie
    dann letztendlich doch nicht wegschmeissen kann, muss ich ausnutzen. und jetzt backe ich.
    ein bisschen. kekse. herbstkekse.

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